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Gastbeitrag: Umsetzungshilfe für die Klassenraumgestaltung

Als erstes: Ein grosses DANKE an Simona, dass sie diesen Beitrag für meinen Blog verfasst hat. Ich finde es genial, was sie sich im Rahmen ihrer Masterarbeit mit der Klassenraumgestaltung auseinandergsetzt hat und sogar eine Umsetzungshilfe erstellt hat, welche sie hier kostenlos mit uns teilt.


Wer ist Simona Cellar?

Nach 11 Jahren als Brand Designerin hat sie den Quereinstieg zur Sekundarlehrperson an der PH Luzern gemacht. Seit 2019 unterrichtet sie als Fachlehrperson in Regensdorf TTG, BG und das WF Photoshop. Nebenbei ist sie immer noch Teilzeit als Brand Designerin tätig.

Hier findest du ihr Instagram. Falls du dich bei ihr melden möchtest, hier ihre E-Mail für Feedback auf Umsetzungshilfe: simona.cellar@gmail.com


Und jetzt übergebe ich das Wort an Simona:

Gestaltung spielt seit langem eine wichtige Rolle in meinem Leben. Als Brand Designerin habe ich mich über elf Jahre beruflich damit auseinandergesetzt eine stimmige Gesamterscheinung von unterschiedlichen Unternehmen zu erschaffen. Diese Affinität zur Gestaltung hat mich im Hinblick auf die Gestaltung im Raum sensibilisiert. Im Verlauf meines Berufslebens habe ich mich in unterschiedlichen Räumen aufgehalten: Ein offenes, verstaubtes Grossraumbüro einer Bank; mehrere unterteilte, zeitgemässe Zimmer einer Versicherung; der aufgeräumte, Amerikanische Cubicle eines Fashion-Brands oder das charmante Altbau-Haus einer Designagentur.


Unbewusst haben diese Räume durch ihre Raumgestaltung in mir den Wunsch zum Gehen oder Bleiben ausgelöst.

Auch in der Freizeit bewege ich mich oft in Räumen, die zum Bleiben verleiten: gemütliche Cafés oder luftige, helle Museen.

 

Im Verlauf meines Studiums zur Sekundarlehrperson wurde ich mit einem weiteren Raum konfrontiert: das Klassenzimmer. Durch die Praktika an unterschiedlichen Schulhäusern hatte ich einen Einblick in unterschiedliche Klassenräume. Dabei wurde mein Wohlbefinden wieder durch die Raumgestaltung zum Gehen oder Bleiben motiviert. Die überfüllten Wände von Arbeiten der Lernenden, alte Möbel oder unpersönliche Klassenzimmer haben mich öfters zum Gehen als zum Bleiben motiviert.


Als Raum zum Lernen sollte dieser jedoch zwingend ein Ort zum Verweilen sein. Dies hat meine Neugier geweckt die Kriterien zum Bleiben genauer zu untersuchen.

 

Im Rahmen meiner Masterarbeit wollte ich herausfinden, wie ich Lehrpersonen in der Klassenraumgestaltung unterstützen kann und in welcher Form. Dabei habe ich die wichtigsten Aspekte der Klassenzimmergestaltung recherchiert und zusammengetragen. Anschliessend habe ich sechs Klassenlehrpersonen zu ihrem eigenen Prozess der Klassenraumgestaltung befragt. Dabei hat sich herausgestellt, dass unterschiedliche Faktoren den Prozess der Raumgestaltung fördern oder hindern. Die wichtigsten Faktoren waren die Anstellungsbedingungen, die vorhandene Infrastruktur, das Budget und das eigentliche Wissen über die Klassenzimmergestaltung.




 

Aus den Schlussfolgerungen der Theorie und der Umfragen ist ein Umsetzungshilfe entstanden, die alle Lehrpersonen in ihrer individuellen Situation abholen soll. Ein Flow-Chart gibt zunächst einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Raumgestaltung. Je nach dem, in welchen Bereichen die Lehrpersonen sich vertiefen wollen, können sie sich im anschliessenden Workbook damit tiefer auseinandersetzen. Eine kurze Beschreibung hilft den jeweiligen Aspekt zu verstehen, einige Tipps regen zu eigenen Ideen an und die anschliessenden "Action Steps" animieren sich mit dem eigenen Klassenzimmer zu befassen.

 

Noch nie über das Thema "Klassenzimmergestaltung" nachgedacht hat? Dann genügt ein erster Blick auf den Flow-Chart, der einem einen kurzen Überblick verschafft und die wichtigsten Aspekte kurz vorstellt.



Hier kannst du die ganze Umsetzungshilfe herunterladen: https://www.zebis.ch/unterrichtsmaterial/klassenzimmer-makeover


Ich freue mich über Feedback jeglicher Art, schreibt mir auf folgende Email: simona.cellar@gmail.com.


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