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Malen mit Kohle

Statt immer wieder mit Bleistift oder Wasserfarben zu malen, sollen die Kinder die Möglichkeit erhalten, verschiedene Malarten besser kennen zu lernen. Etwas was wir besonders toll finden, ist das Malen mit Kohle! Es lohnt sich unbedingt mit Holzkohle zu beginnen, da die Kinder diese meist schon vom Grillen kennen. Sie hatten bis anhin häufig noch nicht erfahren, dass man damit malen kann. Danach kann man mit der dünnen Zeichenkohle weiterfahren und ihnen die tollen Möglichkeiten zeigen, die man beim Zeichnen mit Kohle hat.


Das wird benötigt:

  • Holzkohle

  • Zeichenkohle

  • gummiartiger Radiergummi

  • Zeichenpapier oder Zeichnungsheft

  • Suddelblatt (im Hochdeutschen wahrscheinlich ein Notizblatt genannt)

  • Fixierspray: Ich nehme immer Haarspray Ultastrong (kann der billigste sein)

  • Tücher, um die Hände/Finger danach zu putzen


Es ist sehr wichtig, dass man den Kindern bei der Einführung dieses neuen Gestaltunggegenstandes den Ursprung erklärt, da es sehr interessant ist. Danach soll man ihnen die Zeit geben, einfach einmal Erfahrungen damit zu sammeln und drauf los zu zeichnen und gestalten. Und zwar eignet sich die Holzkohle sehr gut, da es den Kindern Freude bereitet, mit einem Gegenstand zu zeichnen, den sie schon in einem anderen Kontext – Grillen – kennen. Als Input kann man ihnen vorschlagen mit der Druckstärke zu arbeiten oder mit den Fingern zu verschmieren. Nach dem Gestalten können sie mir ihre Skizzen vorbeibringen und ich fixiere sie mit Haarspray, damit sie nicht verschmieren. Die Abputztücher dienen dazu, die Finger wieder sauber zu bekommen oder Kohle auf dem Zeichenblatt zu verschmieren oder gar weg zu bekommen.


Erst dann kann man vereinzelt den Kindern Zeichenkohle geben und ihnen die Vorteile der Zeichenkohle näher bringen. Sobald es darum geht, genau zu zeichnen, sollten sie ein Notizblatt/Makulatur unter ihrer Hand haben, damit sie das Gezeichnete nicht weiter verschmieren. Mit dem Radiergummi können sie trainieren kleinere Bereiche heller zu bekommen oder wegzuradieren.


Ich habe dann weisse Tassen verteilt, es können auch Plastikbecher sein (aber glatte). Auf dem Weiss erkennt man die dunkleren Stellen sehr gut, die dem Becher die plastische Form verleihen. Nun gilt es das was man sieht, auf Papier zu bringen. Hier ist sehr genaues Hinschauen gefragt und das Spielen und Ausprobieren mit der Zeichenkohle und dem Radiergummi.


Es macht den Kindern grosse Freude, da «alles immer wieder verbessert oder sogar wegradiert werden kann.», so ein Zitat eines Kindes.

Kohle eignet sich also sehr gut, um die Plastizität von Gegenständen zu analysieren und experimentell umzusetzen.

Ein Beispiel für das Experimentelle ist das Bild hier unten. Ein Schüler hat versucht einen Jungen vor einem Fernseher darzustellen. Der Bildschirm soll unglaublich hell scheinen und die Stahlen sollen sich in dem ganzen, dunklen Raum verteilen und somit 3D ins Bild bringen, nebst der Message dahinter... Ich finde, es ist ihm super gut gelungen.


Viel Spass beim Gestalten!



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